Fischerei

Wussten Sie, dass man unter Besatzmaßnahmen das Einsetzen von Kleinfischen versteht?

Durch jährlich abgestimmte Besatzmaßnahmen wird versucht, den guten Fischbestand zu erhalten. Um einer Überfischung vorzubeugen wird nur eine beschränke Anzahl von Lizenzen ausgegeben.

Text: Hofstetter-Gemeinschaft Au/Donau

Studien haben ergeben, daß Menschen, die an Flüssen oder Seen lebten, immer gut ernährt waren. Die Menschen waren hier gesünder und auch größer als jene, die abseits von Gewässern mit einer schlecht entwickelten Viehzucht lebten. Vom medizinischen Standpunkt ist bedeutsam, dass noch heute bei vielen Kindern in Entwicklungsländern infolge Eiweißunterversorgung schwere Entwicklungsstörungen auftreten. 

Text: zobodat.at.

Wussten Sie, dass eine Prüfung notwendig ist, um eine Fischereiberechtigung zu erhalten?

 

Die Fischerei beschränkt sich bei weitem nicht nur, wie viele denken, auf das Fangen von Fischen. Auf die einzelnen Fischereivereine kommen viele, verschiedene Aufgaben zu. Es beginnt damit, dass die Vereine die verschiedenen Gewässer, wie zum Beispiel die Donau pachten müssen. Dies zieht natürlich auch einen gewissen finanziellen Aufwand nach sich.
Um diesen wieder zu decken, wird zum einen von den Mitgliedern der Vereine ein jährlicher Mitgliedsbeitrag eingefordert, andererseits werden an Nicht-Mitglieder Fischereiberechtigungen für das Gewässer verkauft. Diese Berechtigungen gibt es in 2 verschiedenen Kategorien, zum einen die so genannten Tageskarten, diese gelten nur für einen Tag, oder die Jahreskarten, welche für das ganze Jahr gelten. Diese erhält man, wenn man im Besitz der Fischerkarte ist, welche nur über das Ablegen einer Prüfung erhältlich ist.

Viele Vereine verlangen von den Anglern, dass sie ein Fangbuch führen, also alle gefangenen Fische Aufzeichnen, damit sie beim Verein einen guten Überblick über die Bestandeszahlen bekommen, und somit Besatzmaßnahmen perfekt an den vorherrschenden Bestand anpassen können.

Für die Pflege der Gewässer ist ebenfalls der Fischereiverein verantwortlich. Zur Pflege gehören das Regulieren von Wasserpflanzen oder das Entfernen von ins Wasser gestürtzen Bäumen, um das Gewässer "befischbar" zu halten.

Text: Hofstetter-Gemeinschaft Au/Donau

Wussten Sie, dass es Signalkrebse in der Donau gibt?

Signalkrebse – Bedrohung für unsere heimischen Krebsarten. Schülerinnen und Schüler des Ausbildungszweiges Wasser- und Kommunalwirtschaft der Höheren Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft in Yspertal gehen auf Krebsfang. Mit Hilfe von Krebsreusen werden in der Donau bei St. Pantaleon (NÖ) Signalkrebse gefischt.

Yspertal, St. Pantaleon - Schülerinnen und Schüler des Ausbildungszweiges „Wasser- und Kommunalwirtschaft“ der HLUW Yspertal führten vom 15. bis 18. September 2014 im Zuge des Biologieunterrichtes in Zusammenarbeit mit dem Fischereiverein Enns eine Erhebung des Krebsbestandes in der offenen Donau bei St. Pantaleon durch. Es wurden auf einer Länge von etwa einem Kilometer mit insgesamt neun speziellen Krebsreusen über 80 Signalkrebse gefangen. Heimische Edelkrebse gingen dabei nicht ins Netz.

Signalkrebs ist nicht heimisch

Ursprünglich stammt der Signalkrebs aus Nordamerika. Im Jahr 1970 wurde er bewusst in Österreich ausgesetzt, um den heimischen Markt für Flusskrebse wiederzubeleben. Unerwartet führte dies zu einer regelrechten Invasion. Die Signalkrebse sind fast durchgehend mit einem Fadenpilz befallen, der bei den heimischen Arten die tödliche Krebspest auslöst. Da der eingeschleppte Signalkrebs auch noch größer und aggressiver ist und sich besser und schneller vermehrt, ist es für die einheimischen Arten wie Stein-, Edel- oder Dohlenkrebse fast unmöglich zu überleben.

Schüler setzten ein Zeichen

Die Schülerinnen und Schüler wollen mit dem Krebsfang darauf hinweisen, wie groß das Signalkrebsproblem mittlerweile ist. Der Signalkrebs ist bereits in allen Bundesländern vertreten und tritt stellenweise auch massenhaft auf. „Die geradezu explosionsartige Vermehrung der Signalkrebse ist äußerst bedenklich und könnte zur totalen Verdrängung der heimischen Arten führen“, so DI Dr. Martina Schmidthaler, Biologielehrerin an der HLUW Yspertal. Invasive Neobiota gibt es nicht nur in der Tierwelt, sondern auch in der Pflanzenwelt. Der Gesetzgeber reagierte bereits mit einem Verbot, nicht heimische Krebsarten in jeder Art von Gewässer auszusetzen. Die Signalkrebsproblematik kann in Zukunft nur durch verstärkten Fang in den Griff bekommen werden. Vielleicht findet sich ja in Zukunft ein größerer Absatzmarkt für die aus Übersee eingeschleppten Krebse. „Schmecken tun sie auf jeden Fall“, so die begeisterten Krebsfängerinnen und –fänger der 5. Klasse der HLUW.

Text: HLUW YSPERTAL - PRESSESERVICE

 

 
 

"Schone die Au und Landschaft, bleib am vorgesehenen Weg."

Österreichische Wasserschutzwacht