Wald

Wussten Sie, dass es in Europa nur mehr 300 km2 Auwald gibt?

Der Auwald und die Jahreszeiten

Wie das Land allgemein, verändert sichtbar auch der Auwald im Jahreslauf sein „Gesicht“. Die folgenden Ausführungen, im Besonderen aber die Bilder, sollen dies unterstreichen.

Leblos scheint die Au in den Wintermonaten zu sein. Trotzdem ist sie schön, wenn man sie schneebedeckt, entblättert ruhig betrachtet. Die Stehgewässer sind oft ganz zugefroren, Fließgewässer nur in Ufernähe, sodass der eine oder andere Wasservogel einen „Besuch“ machen kann.

Wenn sich der Winter dem Ende zuneigt, nach den letzten Schneeschauern, erwacht der Auwald, ja er explodiert förmlich zu neuem Leben: Es ist Frühling in der Au. Von Tag zu Tag erstrahlt die Vegetation zunehmend in verschiedensten Grüntönen. Den Auwald erfüllen Vogelgezwitscher und das Summen der Bienen.

Auch Netzflügler wie die Libellen sind überall zu finden. Schließlich bietet die Au den vielen Vogelarten willkommene Nist- und Futterplätze.

Zuweilen herrscht in der Au in den Sommermonaten drückende Schwüle. Es ist die Zeit, in der die lästigen Gelsen in Massen die Besucher der Au anfallen und ihnen nicht selten den Aufenthalt verkürzen. Der Auwald, besonders rund um die Altarme, ist dennoch reizvoll und zeigt neben dem sommerlichen Grün auch ein rötliches Kleid mit einer ganzen Reihe von „Spätblühern“. Von diesen seien neben dem Weidenröschen noch das Springkraut, die Lichtnelke, die Schuppenwurz, die Schachblume und der lilafarbene Beinwell als Auwald„bewohner“ genannt.

Die herbstliche Au macht sich durch Leben in ihrem Inneren bemerkbar: Die ersten Jagden kündigen sich an, Sauen und Niederwild sind in Bewegung. In Aufruhr ist auch die Vogelwelt, die sich für die bevorstehende „große Reise“ fertig macht.

Die Tage werden spürbar kürzer, die ersten Herbstwinde fegen durch die Au und die Herbstzeitlose als letzte Blume des Jahres ist erblüht.

So reizend sie auch aussehen mag, ist sie doch die giftigste Blume unserer heimischen Flora. Der Auwald hat seine herbstlichen Farben angelegt; auch das Schilf ist goldgelb geworden. Die frühen Nebel verschleiern Teile der Aulandschaft, die schon den nahen Winter ahnen lässt.

Text: Alois Öhlinger aus dem Buch "Naarn im Machlande" 2002Seite 15-17.

Wussten Sie, dass die grüne Lunge, der Wald, CO2 speichert?

Mit 5,34 Tonnen CO2 pro Hektar bewirtschafteten Wald sprechen wir von einer CO2 Senkenleistung.

Text: proholz.at

Wussten Sie, dass der Wald dem Wild als Rückzugsgebiet dient?

Studie zum Nachlesen: hier.

 
 

"Fauna und Flora müssen auch von Dir geschützt werden."

Österreichische Wasserschutzwacht